Oftmals scheut man sich vor einer Tätowierung, die derzeit sehr modern ist, weil sie Schmerzen verursacht. Wie bei vielen Eingriffen in den Körper stellt sich immer wieder die Frage, ob hier eine örtliche Betäubung vorgenommen werden kann, die zu einer Schmerzlinderung führt. Vor dem Tätowieren kann man sich betäuben lassen, sodass eine Tätowierung nach einer Anästhesie möglich ist. Die Tinte wird unter die Haut gestochen, was schmerzhaft ist. Mit einer Betäubung, die zuvor durchgeführt wird, können die Schmerzen gelindert werden, sodass das Tattoostechen erträglich ist. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, eine Anästhesie für die Tätowierung durchzuführen. Zur Auswahl stehen hierbei Salben oder auch Sprays. Salben mit dem Wirkstoff Lidocain auf die Tattoostelle vor dem Stechen aufgetragen. Der Auftrag führt dann zu einer lokalen und damit örtlichen Betäubung der betreffenden Hautregion.
Spritzen zur Betäubung dürfen ausschließlich Ärzte verabreichen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, vor dem Stechen schmerzstillende Medikamente einzunehmen. Hierbei sollte dann darauf geachtet werden, dass die Medikamente nicht zu einer Blutverdünnung führen. Aspirin hat beispielsweise eine stark blutverdünnende Wirkung. Hierdurch tritt beim Tattoostechen mehr Blut aus. Das hat für den Tätowierer den Nachteil, dass er bei seiner Arbeit gestört wird und das Tattoo nicht so exakt wie gewünscht stechen kann. Generell können schmerzlindernde Mittel die Hautbeschaffenheit verändern, weshalb Tätowierer nicht gern arbeiten, wenn die Tätowierung mit einer Anästhesie einhergehen soll.
Sollen weitere kosmetische Veränderungen an der Haut vorgenommen werden, sollten diese erst abgeschlossen sein, bevor ein Tattoo gestochen wird. Im umgekehrten Fall kann es andernfalls zu Komplikationen kommen, wenn die Haut durch das Stechen beschädigt wurde und damit empfindlicher reagiert als üblich. Auch bei vorhandenen Infektionen ist es empfehlenswert, den Stechtermin für das Tattoo zu verschieben. Generell empfehlen Mediziner, das Tattoo nur stechen zu lassen, wenn man sich wirklich sicher ist, es haben zu wollen. Auf Hautflecke oder Leberflecke sollte niemals ein Tattoo gestochen werden. Vom Tattoostechen in der Lendengegend und im Wirbelsäulenbereich wird generell abgeraten. Medizinische Eingriffe in einem anderen Zusammenhang erlauben dann keine lokale Anästhesie mehr. Auch am Handgelenk sind Tattoos sehr unangebracht. Hier werden bei medizinischen Eingriffen im Krankenhaus häufig Medikamente verabreicht. Das ist dann nicht mehr so einfach möglich und kontraproduktiv. Wer unter den nachfolgenden Zuständen und Krankheiten leidet, sollte sich generell nicht tätowieren lassen, auch nicht mit einer Betäubung. Hierzu gehören Schwangere, Allergiker, Diabetiker, Menschen mit Herzerkrankungen, offenen Wunden oder Blutgerinnungsstörungen.